\"F*ckt mich jedes Mal aufs Neue\": Formel-1-Star schießt scharf gegen Teamkollegen
Las Vegas (USA) - Max Verstappen (27) sicherte sich in Las Vegas zum vierten Mal hintereinander den Titel des Formel-1-Weltmeisters, während im Hintergrund ein internes Gefecht um das Podium bei Ferrari tobte, das Charles Leclerc (27) besonders erzürnte.
Carlos Sainz (30), der am Jahresende Ferrari verlässt und sich Williams anschließt, hat in seinem vorletzten Rennen für die Scuderia eine Teamorder missachtet, was Leclerc nicht nur eine Podiumsplatzierung, sondern auch drei Punkte im Kampf um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft kostete.
Entsprechend frustriert war der Monegasse während der Auslaufrunde nach dem Rennen und machte seinen Ärger über den Funk deutlich.
\"Ja, ja, ja, ich habe meinen Teil erfüllt, aber freundlich zu sein, f*ckt mich jedes Mal aufs Neue\", polterte Leclerc.
Er hatte nämlich eine Teamorder zu Gunsten von Sainz befolgt. Als er aber später im Rennen wieder vorne lag, überholte ihn der Spanier kurz nach einem Boxenstopp Leclercs, trotz der expliziten Anweisung, hinter dem 27-Jährigen zu bleiben. Somit waren die Positionen bezogen, und Leclerc blieb das Nachsehen.
\"Es ist nicht nur eine Frage der Freundlichkeit, sondern des Respekts\", schimpfte der achtmalige Grand-Prix-Gewinner. \"Ich weiß, ich sollte schweigen, aber es ist jedes Mal dasselbe. Oh mein Gott, verdammt.\"
Charles Leclerc kritisiert Carlos Sainz: \"Probiert es auf Spanisch\"
Als Sainz ihn überholte und Leclerc daraufhin sein Team zur Rede stellte, kritisierte er seinen Kollegen bereits scharf.
\"Probiert es auf Spanisch\", konterte er die Versuche von Ferrari zu erklären, dass die Teamorder klar kommuniziert wurde. Es scheint, als sei das Verhältnis zwischen den beiden Ferrari-Fahrern ziemlich unterkühlt, obwohl der erste Konstrukteurstitel seit 16 Jahren für den italienischen Rennstall zum Greifen nah ist.
Leclerc betonte jedoch nach dem Rennen: \"Das ändert nichts an der Konstrukteursmeisterschaft. Aber es beeinflusst ein wenig die Fahrermeisterschaft, wo ich um den zweiten Platz kämpfe. Ich weiß, ich muss mich auf mich selbst verlassen.\"
Sainz hingegen vermied es, vor der Kamera schlecht über seinen Kollegen zu sprechen: \"Ich bevorzuge es, Dinge intern zu klären.\"